HSG dreht das Spiel gegen Daun

HSG Irmenach/Kleinich/Horbruch – TuS Daun 27:24 (13:16)

Ohne Mani Schnupp, Pat Brümmer und Lukas Illigen fehlten den Gästen aus der Eifel wichtige Stammspieler im Derby bei den Hunsrückern. Dazu entschieden die Eifelaner erst kurz vor Spielbeginn, Janis Willems trotz seiner Fußverletzung einzusetzen. Mit einer 6:0 Deckung und einer offensiveren Antwort auf Jannick Stürmer begannen die Gäste und so war die Abwehr, hinter der Carsten Lindner im ersten Spielabschnitt ein sicherer Schlussmann war, das Prunkstück der Gäste.
„Zur Pause hätten wir durchaus höher führen können, nutzten in Unterzahl unsere Chancen, spielten dabei clever, doch schlichen sich bis zur Pause einige Fehler in unser Spiel ein. Die Einstellung der Jungs aber stimmte“, resümierte Gästetrainer Markus Willems den ersten Spielabschnitt.

Als spielentscheidend bezeichnete Willems dann die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte, in denen seine Mannschaft fünfmal hintereinander sich trotz Überzahl nicht an die Vorgaben hielt und die Spielzüge nach den Auslösehandlungen nicht zu Ende spielten. „Immer wieder brachen Spieler aus dem Konzept aus und suchten zu früh den Abschluss und so brachten die Eifelaner die Gastgeber wieder ins Spiel. Beim 18:17 in der 36. Minute hatte Willems dann die Nase voll, nahm die Auszeit: „Ich habe den Jungs einen richtigen Anschiss verpasst, da sie ihre eigene Leistung mit fehlender Cleverness und Dummheit weggeworfen hatten. Das wir die Auslösehandlungen nicht zu Ende gespielt haben, hat uns letztlich das Genick gebrochen. Hätten wir das getan, wären wir deutlicher in Führung gegangen und die Gastgeber hätten noch mehr arbeiten müssen“, erklärte Willems.

Beim 20:22 in der 45. Minute hatten die Eifelaner dennoch alle Trümpfe in der Hand, doch in der letzten Viertelstunde kamen die Hunsrücker mit einem 7:2 Lauf zum 27:24 Erfolg. „Immer wieder trafen die Hunsrücker jetzt über die zweite Welle, da jetzt bei uns erkennbar der Akku leer war. Wir haben einfach nach dem Wechsel nicht unseren Stiefel weitergespielt. Doch meiner Truppe mache ich von ihrer Einstellung her keinen Vorwurf, letztlich gewann die HSG verdient, zumal uns die Wechselalternativen fehlten. Ohne den Start in die zweite Hälfte, hätten wir sicher eine gute Chance gehabt. Wichtig wird für uns jetzt das Heimspiel gegen Bendorf“, schaut Willems nach vorne.

„Es war das erwartete schwere Spiel gegen Daun, auf das wir uns konzentriert im Training vorbereitet hatten. Wir haben damit gerechnet, dass Daun die Aussen- und die Halbspieler offensiver bekämpft. Das trat auch ein, aber wir haben hierauf einfach nicht entsprechend reagiert. Zudem hat die Abwehr die Vorgaben lange Zeit nicht umgesetzt. Daun zeigte über weite Strecken des Spiels eine gute Leistung und machte es uns schwerer als gedacht! Bei uns war Jannick Stümer im zweiten Spielabschnitt angeschlagen. Am Ende konnten wir dann doch den erhofften Heimsieg einfahren, bei dem sich aber zeigte, dass die Einstellung stimmte, aber wir noch Luft nach oben haben. Vor allem die Konzentration muss besser werden“, fordert HSG Coach Timo Stoffel.

HSG: Everding und Schug – Ströher, J. Schneider (2). B. Klei (1), Bach, Stürmer (6), L. Schneider (6/2), K. Schell (3), C. Klei (2), M. Schell (7).

TuS: Lindner und Hochgräfe – Eich (3), Tran, Keitsch, L. Willems (1), Otto (3), J. Willems (7/3), Präder (6), Mayer (1), Wheaton (3)

Quelle: www.mosel-handball.de