Derbysieg!

"Ich hatte nach den ersten Minuten schon Angst, dass das heute hier schief geht." Wie Gerd Schug, Schiedsrichterwart der HSG, ging es wohl den meisten Fans der HSG Irmenach / Kleinich / Horbruch am Samstag Abend in der Hirtenfeldhalle. Die Gastgeber sahen sich früh einem Rückstand gegenüber. Die SG Gösenroth / Laufersweiler dominierte zunächst, griff mit viel Wucht an und deckte aggressiv - 1:3, 3:5 und 3:7 waren die Stationen der Gäste-Führung. Nach einer Auszeit aber kam die HSG dann besser ins Spiel. Mit Timo Stoffel kam neue Dynamik ins Angriffspiel, zudem fand die Abwehr um den wacker kämpfenden Peter Kiesel mehr Zugriff auf die SG'ler.

In Unterzahl gelang dann der Führungstreffer zum 11:10, bis zur Pause hatte die HSG IKH einen 6:1 Lauf. Es blieb auch im zweiten Durchgang bei der Vorlage der Hausherren. Während Gösenroth/Laufersweiler immer wütender, aber auch ideenloser anrannte, sortierte Mittelmann Manuel Berg den Angriff der Gastgeber immer besser, griff nun auch die Deckung immer besser. Auch im Torwartspiel hatte die HSG nun ein Plus.

Eng blieb es gleichwohl, beim 18:17 hatte die SG die Chance, der Partie eine Wendung zu geben, scheiterte aber zweimal an der IKH-Defensive. Zehn Minuten vor Schluss musste die HSG nach Zeitstrafen gegen Alexander Weber und Peter Kiesel - beim Abwehrchef war es zudem die dritte und damit die Disqualifikation - in doppelter Unterzahl agieren. Aber anstatt zu wanken, warf Benjamin Dämgen in Unterzahl einen Schlagwurf ein, wenig später setzte Matthias Faust mit zwei beherzten Aktionen nach - das 24:20 war die Vorentscheidung. Schlussendlich siegte die HSG IKH 26.23 (14:11).

"Das war ein hartes Spiel gegen einen guten Gegner", meinet Trainer Matthias Kornes, "entscheidend war unsere verbesserte Abwehrarbeit. Über den Start ins Spiel müssen wir noch reden, da waren wir nicht präsent genug. Im zweiten Durchgang hatten wir die Partie allerdings im Griff, auch wenn uns Gösenroth/Laufersweiler bis zur letzten Sekunde alles abverlangt hat."

HSG IKH: Endel, Schug, Olivier; Dämgen 3, Denzer, Hölzenbein 1, Stoffel 9/1, Stürmer, Löw, Fritz, Berg 1, Kiesel, Weber 2, Faust 10/4

SG GL: Martin, Schneider J.; Scherschlicht 1, Schneider L., Österlein, Hermann S. 3, Domaschenko 5/1, Löwen 11/4, Koch 2, Saam C., Friedrich 1, Saam F., Hermann E.