Saison 2013/2014 - Vorbericht HSG IKH Herren I

[b:1vwz17hz]Konstante Leistung ist Voraussetzung für die Spitze[/b:1vwz17hz]

Hallo liebe Handballfreunde in der Hirtenfeldhalle,

ich darf Sie als Trainer der 1. Herrenmannschaft zu der dritten Rheinlandliga-Saison, nach dem Abstieg aus der RPS-Oberliga, begrüßen.

Die abgelaufene Saison verlief trotz dem dritten Platz hinter dem souveränen Meister Moselweiß und der HSC Schweich enttäuschend. Der Spielplan war nicht auf unserer Seite und brachte uns in den ersten drei Auswärtsspielen den späteren Meister, den Zweiten und Vierten der Abschlußtabelle. Dazu kam die katastrophale Leistung gegen den TV Urmitz und den daraus resultierenden 5:7 Punkten und einen Fehlstart, der das Saisonziel nicht mehr erreichbar machte.

Ein Grund, aber keine Entschuldigung, hierfür war eine große Veränderung im Kader. So mußte auf der Spielmacherposition zwei neue Spieler eingebaut werden und erfahrenen Spieler wie Nico Gedert am Kreis und Max Shalimov auf Rechtsaußen ersetzt werden. Außerdem konnte beide Spieler (Timo und Korab) die für die Königsposition vorgesehen waren aus beruflichen Gründen kaum an der Vorbereitung teilnehmen.

Was in der Mannschaft steckt zeigte sie dann bis zur Winterpause. Von Spiel zu Spiel hat man sich besser eingespielt, die Abwehr mit Torwart funktionierte besser und brachte am Saisonende die zweitbeste Leistung (574 Gegentore) hinter Moselweiß (561 Gegentore).

Charakteristisch für die Mannschaft waren dann die ersten Spiele im Jahr 2013. Das Pokalspiel gegen den Oberligisten HV Vallendar wurde in der letzten Minute nach einer bärenstarken Leistung mit einem Tor verloren. Danach kam eine schwarze Stunde mit einer indiskutablen Leistung beim HSV Rhein-Nette und einer hoch verdienten Niederlage mit 8 Toren, um dann eine Woche später den bis dahin ungeschlagenen Spitzenreiter Moselweiß mit 30:24 nach Hause zu schicken.

Verabschieden und bedanken dürfen wir uns bei Johann Sveinsson den es beruflich nach Luxemburg verschlägt, Moritz Adam der sein Studium in Köln beginnt und bei Björn Gerhard, der seinen eigenen Handballnachwuchs groß ziehen wird. Außerdem hat sich Daniel Koch entschieden in Gösenroth mehr Spielpraxis zu sammeln. Im Fußball würde man von einem Leihgeschäft sprechen, denn das vorrangige Ziel von Daniel ist es in der ersten Mannschaft der HSG zu spielen.

Neuer Spiel, neues Glück? Beim Spielplan kann man davon schon mal nicht sprechen. Die schweren Auswärtsspiele der abgelaufenen Saison beschert uns der Spielplan 2013/2014 nun alle samt in der Rückrunde. Innerhalb von vier Wochen spielen wir bei den Spitzenteams von Schweich (16.2), Bendorf (22.2) und Bitburg (15.3). Aber bevor wir an die Spitzenspiele denken, müssen wir ein vorrangiges Ziel erreichen und das ist die Kunst unsere Leistung in allen Spielen abzurufen. Wie in der Nachlese der vergangenen Saison erwähnt, gab es Niederlagen gegen Mannschaften aus dem Mittelfeld (Urmitz, Rhein-Nette), die uns aus dem Titelrennen warfen. So auch vor zwei Jahren als Niederlagen gegen Bad Ems und Gösenroth den späteren Meister Bitburg wieder ins Rennen brachten und er schließlich an uns vorbei zog.

Der Kader für die neue Saiosn hat sich nur minimal geändert und gerade auf den wichtigsten Position kann ich nun auf einen eingespielten Kader zurück greifen. Neu dabei ist im Tor aus der eigenen A-Jugend Martin Scherschlicht, der in der Hinrunde sehr gute Karten hat, da uns mit Christian Endel vermutlich den Rest des Jahres ein Torwart nach seiner OP ausfällt. Nach seinem Gastspiel in Gösenroth gehört ein weiterer Nachwuchsspieler zum Kader. Marvin Fritz, der alle Jugendklassen der HSG durchlaufen hat, wird auf den Außenpositionen und am Kreis Druck auf den ein oder anderen Spieler ausüben. Einziger echter Neuzugang ist ebenfalls von Gösenroth Daniel Stumm, der in der abgelaufenen Saison zu den Toptorschützen der Rheinlandliga gehörte und variabel auf allen Rückraumpositionen und am Kreis einsetzbar ist.

Obwohl der Kader nur 12 Feldspieler besitzt, besteht im Rückraum ein Überangebot von Spieler, zumal ich in der neuen Saison unseren einzigen Linkshänder Peter Hölzenbein mehr auf der rechten Rückraumposition einsetzen will. Aber gerade durch die Vielzahl von Spielern erhoffe ich mir durch den internen Wettkampf von dem ein oder anderen Spieler eine Leistungssteigerung. Auch die zuvor erwähnte Leistungsschwankung in verschiedenen Spielen wird durch das Überangebot besser zu überbrücken sein.

Mit einem Durchschnittsalter von 24,7 Jahren sollte die Mannschaft auch reifer sein und gerade Spieler wie Matthias, Lars und Korab müssen ihre Leistung stabilisieren, Verantwortung übernehmen und ebenso wie Timo die Mannschaft führen.

Bleibt zum Schluß noch ein Ausblick auf die neue Saison. Meisterschaftsfavorit Nr. 1 wird der HSC Schweich sein. Ansprüche werden auch Bendorf, Bitburg und natürlich wir stellen. Nach Platz fünf in der letzten Saison wird Wittlich sich steigern wollen und wird dadurch einen der vorgenannten Mannschaften verdrängen wollen. Steigern gegenüber Saison 2012/2013 wird sich auch Daun und Urmitz, die sich beide verstärkt haben und den Elan aus den letzten Spielen in die neue Saison retten wollen. Bleiben die Heimstarken Mannschaften aus Rhein-Nette und Bad Ems, die sehr schwer einzuschätzen sind. Rhein-Nette mit neuem Trainer Paul Schmidt und verändertem Kader, ebenso Bad Ems, bei denen man nie weiß welchen Kader sie aufbieten können.Standesgemäß sind die beiden Aufsteiger einzuschätzen. Der vom Rhein – TV Welling – ist immer stark einzuschätzen, zumal Welling in der Rheimlandliga ein altbekannter ist und mit Spielertrainer Kai Schäfer einen ganz Starken hat. Aufsteiger von Mosel/Hunsrück – Fortuna Saarburg – wird in eine schwere Saison gehen und als Saisonziel mit Sicherheit „nur“ den Klassenerhalt ausgeben. Aber aufgrund ihrer Heimstärke auch ein realistische Chance besitzt. Bleibt zum Schluß der Nachrücker Gösenroth/Laufersweiler, der nach dem Rückzug des TuS Weibern doch noch den Klassenerhalt geschafft hat, aber einen großen Aderlass im Kader zu verkraften hat und ein paar Spiele und Wochen brauch um eine leistungsfähige Mannschaft aufzustellen.

Ich wünsche allen Zuschauern in der Hirtenfeldhalle schöne, spannende und faire Spiele, allen Spielern eine verletzungsfreie Saison. Und wer meint er könnte ein Spiel besser leiten als die Damen und Herren in Schwarz, dem gebe ich gerne die Kontaktdaten für eine Schiedsrichterausbildung, denn alle Vereine brauchen dringend Nachwuchsschiedsrichter, und auch mit 50 Jahren kann man noch eine Karriere als Schiedsrichter starten.

In diesem Sinne,
Markus Bach, Trainer der 1. Herrenmannschaft

Quelle: HSG IKH